Lust auf ein fluffiges, süßes Geschmackserlebnis? Dann sind Omas Struwen genau das Richtige! Dieses Rezept führt Sie Schritt für Schritt zu luftig-leichten, goldbraunen Struwen, die perfekt zum Kaffee passen. Ob mit Zimt und Zucker, Apfelmus oder Vanillesoße – diese westfälische Spezialität ist ein echter Genuss. Und einfacher zuzubereiten, als Sie vielleicht denken!
Zutaten für himmlisch fluffige Struwen
Dieses Rezept ergibt ca. 12 Struwen. Sie benötigen:
- 500g Mehl (Type 405 oder 550)
- 1 Päckchen Trockenhefe (oder 1 Würfel frische Hefe)
- 50g Zucker
- 1 Prise Salz
- 250ml lauwarme Milch
- 50g geschmolzene Butter (oder Margarine)
- 75g Rosinen (optional)
- Öl oder Butterschmalz zum Ausbacken
- Zimt und Zucker zum Bestreuen
Schritt-für-Schritt-Anleitung für perfekte Struwen
- Trockenmischung: Mehl, Trockenhefe, Zucker und Salz in einer Schüssel vermengen. Bei frischer Hefe diese vorher in etwas lauwarmer Milch auflösen.
- Flüssigkeit hinzufügen: Lauwarme Milch und geschmolzene Butter zur Trockenmischung geben. Mit den Händen zu einem glatten, elastischen Teig kneten. Bei Bedarf Mehl hinzufügen. Rosinen (optional) unterkneten.
- Gehen lassen: Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat. Ein leicht vorgeheizter, ausgeschalteter Backofen eignet sich hierfür gut.
- Fett erhitzen: Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Die Temperatur sollte so hoch sein, dass ein kleines Teigstückchen sofort brutzelt.
- Struwen formen & ausbacken: Arbeitsfläche bemehlen. Kleine, flache Küchlein formen und vorsichtig in die heiße Pfanne geben. Nicht zu viele auf einmal, damit die Temperatur des Fetts nicht sinkt.
- Goldbraun braten: Von beiden Seiten goldbraun braten (ca. 2-3 Minuten pro Seite). Mit einem Pfannenwender wenden.
- Abtropfen lassen: Fertige Struwen auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Genießen! Noch warm mit Zimt und Zucker bestreuen.
Serviervorschläge: Kreative Ideen für Struwen-Genuss
Neben dem Klassiker Zimt und Zucker gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten: Apfelmus, Vanillesoße, Kompott, Puderzucker mit Sahne, Eis oder – ganz traditionell westfälisch – Biersuppe.
Tipps & Tricks für extra fluffige Struwen
- Teigkonsistenz: Weich und elastisch. Bei Bedarf Mehl oder Milch hinzufügen.
- Fett-Temperatur: Heiß genug, damit die Struwen knusprig werden.
- Pfanne nicht überfüllen: Gleichmäßige Bräunung gewährleisten.
- Frisch genießen: Am besten schmecken Struwen frisch zubereitet. Aufwärmen in der Pfanne oder im Ofen ist aber möglich.
Wo isst man traditionell Struwen? Ein kulinarischer Reiseführer durchs Münsterland
Struwen, der westfälische Hefepfannkuchen, ist untrennbar mit dem Münsterland und dem Karfreitag verbunden. Doch wo genießt man diese Spezialität am besten?
Zuhause, nach Omas Geheimrezept, ist der Genuss natürlich besonders. Unser Struwen Rezept hilft Ihnen dabei, den Duft Westfalens in Ihre eigene Küche zu zaubern. Doch auch im Münsterland selbst gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Struwen zu erleben. Traditionelle Restaurants und Gaststätten bieten sie, besonders rund um Karfreitag, an. Manche Bauernhöfe offerieren sie ebenfalls, oft in Kombination mit anderen regionalen Spezialitäten. Lokale Zeitungen oder Stadtmagazine können Ihnen bei der Suche nach dem perfekten Struwen-Erlebnis behilflich sein. Fragen Sie auch Einheimische nach ihren Empfehlungen – sie kennen die Geheimtipps!
Obwohl Struwen traditionell am Karfreitag gegessen werden, bieten einige Restaurants sie ganzjährig an. Es lohnt sich also, nachzufragen!
Herzhafte Variationen mit Fleischfüllung oder pikanten Soßen sind zwar weniger verbreitet, aber durchaus denkbar. Probieren Sie unser Spritzgebäck Rezept Fleischwolf für eine herzhafte Alternative. Oder entdecken Sie unser klassisches Spritzgebäck Fleischwolf Rezept für ein traditionelles Backerlebnis.
Warum isst man Struwen an Karfreitag? Die Geschichte hinter dem Münsterländer Brauch
Struwen an Karfreitag: Ein jahrhundertealter Brauch im Münsterland, der Tradition und Genuss vereint. Doch woher kommt diese Tradition?
Eine Theorie besagt, dass Bischof Erpho von Münster vor über 800 Jahren dieses einfache Gericht während der Fastenzeit empfahl. Struwen boten Sättigung, ohne üppig zu sein. Heute sind sie jedoch weit mehr als ein Fastenessen. Sie symbolisieren regionale Identität, Heimat und Familientradition.
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Struwen von einem einfachen Gericht zu einer regionalen Delikatesse entwickelt. Die fluffigen, leicht süßen Hefepfannkuchen, oft mit Kompott serviert, sind einfach unwiderstehlich. Ob der Verzicht heute noch im Vordergrund steht, ist fraglich. Die Tradition des gemeinsamen Backens und Essens ist jedoch geblieben.
Obwohl die genaue Entstehungsgeschichte nicht vollständig geklärt ist, deutet vieles auf den Zusammenhang mit Bischof Erpho und der Fastenzeit hin. Forscher untersuchen weiterhin den historischen Kontext. Vielleicht gibt es noch weitere spannende Details zu entdecken!
Struwen einfrieren: So geht’s richtig – Tipps & Tricks für rohen und gebackenen Teig
Sie haben zu viele Struwen gebacken oder möchten für später vorsorgen? Kein Problem! Struwen lassen sich sowohl roh als auch gebacken einfrieren.
Rohen Teig einfrieren:
- Portionieren: Den Teig in gewünschte Portionen teilen.
- Verpacken: Jede Portion luftdicht in Frischhaltefolie wickeln. Zusätzlich Alufolie verwenden für längere Lagerung (2-3 Monate empfohlen).
- Einfrieren: Die verpackten Portionen in einem Gefrierbeutel oder -behälter im Gefrierschrank lagern. Datum beschriften.
Gebackene Struwen einfrieren:
- Abkühlen lassen: Die Struwen vollständig auskühlen lassen.
- Verpacken: Luftdicht in Frischhaltefolie, Alufolie oder einem Behälter verpacken.
- Einfrieren: Im Gefrierschrank lagern.
Auftauen und Zubereiten:
- Rohteige: Gefrorene Teigportionen mit Butter bestreichen und bei 170°C im Ofen backen (ca. 20-25 Minuten).
- Gebackene Struwen: Im Ofen oder in der Pfanne erwärmen.
Kühlschrank:
Übrig gebliebene Struwen halten sich luftdicht verpackt ca. 1 Tag im Kühlschrank. Im Ofen aufwärmen.
Egal, ob mit Hefe oder Backpulver zubereitet – beide Varianten lassen sich problemlos einfrieren. Experimentieren Sie auch mit verschiedenen Mehlsorten!