Liebes, lass uns über Ossobuco sprechen! Dieses Gericht ist einfach himmlisch – zarter Kalbsschenkel, langsam geschmort in einem unglaublich aromatischen Sud. Es ist ein italienischer Klassiker, der nach purem Genuss schreit und ich zeige dir heute, wie du ihn ganz einfach selbst zubereitest – vom traditionellen Ossobuco alla Milanese bis hin zu modernen Varianten. Mach dich bereit für ein kulinarisches Abenteuer!
Ossobuco kennenlernen: Was steckt hinter dem Namen?
“Ossobuco” – klingt schon irgendwie besonders, oder? Es bedeutet wörtlich übersetzt “Knochen mit Loch” und bezieht sich auf die Kalbshaxe, die im Mittelpunkt dieses Gerichts steht. Inmitten des Knochens befindet sich das Mark, das beim Schmoren langsam schmilzt und dem Ossobuco seine einzigartige, buttrig-zarte Textur und seinen intensiven Geschmack verleiht. Original italienisches Ossobuco-Rezept findest du hier. Übrigens, einige Experten glauben, dass die Verwendung des ganzen Beines, samt Knochen und Mark, auch auf die traditionelle “Nose-to-tail” Philosophie der italienischen Küche zurückzuführen ist – nichts wird verschwendet, alles wird verwertet und in köstliche Gerichte verwandelt.
Ossobuco zubereiten: So einfach geht’s!
Keine Angst, Ossobuco ist einfacher zuzubereiten, als du vielleicht denkst. Wichtig ist vor allem eines: Zeit. Denn das Geheimnis liegt im langsamen Schmoren, das dem Fleisch seine unglaubliche Zartheit verleiht. Hier ist eine Schritt-für-Schritt Anleitung, die dich zum Erfolg führt:
- Vorbereitung ist das A und O: Die Kalbshaxenscheiben mit Küchenpapier trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Mehl in einen tiefen Teller geben und die Haxenscheiben darin wenden.
- Anbraten für die Röstaromen: Olivenöl in einem großen, schweren Topf erhitzen und die Haxenscheiben von allen Seiten goldbraun anbraten. Das Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.
- Das Gemüse: Zwiebeln, Karotten und Sellerie fein würfeln und im Bratfett andünsten. Knoblauch hinzufügen und kurz mitbraten. Tomatenmark unterrühren und ebenfalls kurz anrösten.
- Ablöschen und Schmoren: Mit Weißwein ablöschen und den Wein etwas einkochen lassen. Die Kalbshaxenscheiben wieder in den Topf geben, mit Brühe aufgießen, Lorbeerblatt und Thymianzweig hinzufügen. Zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und zugedeckt mindestens 2 Stunden, besser noch länger, sanft schmoren lassen. Das Fleisch sollte butterzart sein.
- Gremolata – der krönende Abschluss: Während das Ossobuco schmort, die Gremolata zubereiten. Dazu Petersilie fein hacken, Knoblauch pressen und die Schale einer Zitrone abreiben. Alles vermischen und kurz vor dem Servieren über das Ossobuco streuen. Dieser frische, zitronige Kick rundet das Gericht perfekt ab.
Ossobuco servieren: Die perfekte Begleitung
Traditionell wird Ossobuco alla Milanese mit Risotto alla Milanese serviert, aber auch Polenta oder cremiges Kartoffelpüree passen hervorragend. Ein leichter Salat sorgt für die nötige Frische. Probiere doch auch mal ein original türkisches Köfte-Rezept als Alternative.
Ossobuco Variationen: Kreative Ideen für deinen Genuss
Das Schöne an Ossobuco ist, dass du nach Herzenslust experimentieren kannst. Wie wäre es mit einer mediterranen Variante mit Oliven und getrockneten Tomaten? Oder einer Variante mit Pilzen und Rotwein? Die Möglichkeiten sind grenzenlos!
Ossobuco alla Milanese – der Klassiker
- Weinempfehlung: Pinot Grigio
- Gemüse: Karotten, Sellerie, Zwiebeln
- Besonderheit: Gremolata
Ossobuco Toskana
- Weinempfehlung: Chianti Classico
- Gemüse: Tomaten, Fenchel, Knoblauch, Rosmarin
- Besonderheit: Ein Spritzer Balsamicoessig zum Schluss
Ossobuco mit Pilzen und Kräutern
- Weinempfehlung: Pinot Noir
- Gemüse: Champignons, Thymian, Rosmarin, Knoblauch
- Beilage: Cremige Polenta
Scharfes Ossobuco Calabrese
- Weinempfehlung: Nero d’Avola
- Gemüse: Paprika, Peperoncino, Zwiebeln
- Besonderheit: Eine Prise Oregano
Ossobuco Tipps für Fortgeschrittene
- Das perfekte Fleisch: Achte auf gute Qualität und lass dich vom Metzger beraten. Die Scheiben sollten etwa 5-7 cm dick sein.
- Nicht zu schnell anbraten: Nimm dir Zeit für das Anbraten, damit sich schöne Röstaromen entwickeln.
- Geduld ist gefragt: Ossobuco braucht Zeit. Je länger es schmort, desto zarter wird das Fleisch.
- Abschmecken: Schmecke die Sauce während des Schmorens ab und würze gegebenenfalls nach.
Ossobuco: Ein Festmahl für die Sinne
Ossobuco ist mehr als nur ein Gericht – es ist ein Erlebnis. Der Duft, der sich beim Schmoren in der Küche verbreitet, die zarte Textur des Fleisches, der intensive Geschmack der Sauce – all das macht Ossobuco zu einem wahren Festmahl. Probiere es aus und lass dich verzaubern!