Na, Appetit auf eine kulinarische Reise in die Vergangenheit? Dann schnappt euch Kochlöffel und Schürze, denn heute kochen wir Omas Hühnerfrikassee! Dieser DDR-Klassiker bringt nicht nur Kindheitserinnerungen zurück, sondern schmeckt auch heute noch fantastisch. Tauchen Sie ein in die Welt von Spargelspitzen, Jägerschnitzel und Quarkkeulchen und entdecken Sie mit uns die kulinarischen Schätze der DDR-Küche.
Omas Hühnerfrikassee: Ein DDR-Klassiker mit französischer Vergangenheit?
Habt ihr auch diese besonderen Kindheitserinnerungen an den Duft von Omas Küche? An ein Gericht, das euch sofort in die Vergangenheit zurückversetzt? Für viele Ostdeutsche ist es Omas Hühnerfrikassee – ein echter Klassiker aus DDR-Zeiten, der Wärme und Nostalgie ausstrahlt. Doch wussten Sie, dass dieses vermeintlich deutsche Gericht eigentlich auf eine lange Reise zurückblicken kann, die ihren Anfang im Frankreich des 17. Jahrhunderts nahm?
Damals noch unter dem Namen “fricassée de poulet” bekannt, eroberte das Gericht die Herzen der Menschen und verbreitete sich im Laufe der Zeit über die Grenzen Frankreichs hinaus. Im 19. Jahrhundert entdeckten dann auch die Deutschen ihre Liebe zum Hühnerfrikassee, das vor allem in der ehemaligen DDR zu einem echten Kultgericht avancierte. Vermutlich lag dies an der simplen Zubereitung und den gut verfügbaren Zutaten: Hähnchen, Gemüse, Sahne, Milch und Mehl – mehr brauchte es nicht.
Was Omas Hühnerfrikassee so besonders machte, war die selbstgemachte Brühe aus Hähnchenknochen und frischem Suppengrün. Kein Glutamat, kein Fertigprodukt, sondern purer Geschmack – das war Omas Geheimnis. Und dann natürlich die Soße! Cremig, samtig und einfach perfekt, um ein Stückchen Brot darin zu tunken. Wahrscheinlich kann sich jeder an Omas Tipp erinnern, wie man verhindert, dass die Soße klumpt (langsam rühren, langsam rühren!).
Mehr als nur Hühnerfrikassee: Beliebte Gerichte aus der DDR
Klar, Hühnerfrikassee war der Star in der DDR-Küche, besonders zu Weihnachten. Aber die DDR-Küche hatte natürlich noch mehr zu bieten, als Hühnerfrikassee. Hier ein paar Beispiele:
- Jägerschnitzel: Ein Klassiker, nicht nur in der DDR. Ein Schnitzel mit Jägersoße, dazu Pommes oder Kartoffeln – fertig ist das Wohlfühlessen.
- Soljanka: Diese deftige Suppe wärmte an kalten Tagen so richtig durch. Fleisch, Wurst, Gemüse und Gewürze gaben ihr den typischen Geschmack.
- Quarkkeulchen: Süß, lecker und einfach unwiderstehlich. Diese kleinen Quarkbällchen, in der Pfanne goldbraun gebraten, waren der Hit bei Groß und Klein.
Einfache Zutaten, unvergesslicher Geschmack
Die DDR-Küche war nicht unbedingt für ihre Extravaganz bekannt, sondern eher für einfache, deftige Gerichte, die man mit einem wohligen Gefühl im Bauch verband. Oftmals wurden regionale und saisonale Produkte verwendet, und Konserven sowie Eingelegtes spielten aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit frischer Lebensmittel eine wichtige Rolle.
Trotzdem, oder gerade deswegen, haben die Gerichte der DDR ihren ganz eigenen Charme und wecken bei vielen Menschen nostalgische Gefühle. Sie sind wie kleine Zeitreisen zurück in die Vergangenheit und erinnern an eine Zeit, in der Essen noch nicht kompliziert war, sondern einfach gut schmecken musste.
Hast du Lust auf einen kulinarischen Ausflug in die Vergangenheit? Dann solltest du unbedingt einen Blick auf Omas geschmorte Rippchen werfen. Diese Rippchen zergehen förmlich auf der Zunge und versetzen dich direkt in die gemütliche Küche deiner Oma. Für alle Suppenliebhaber ist Omas Kartoffelsuppe ein Muss. Diese cremige und herzhafte Suppe ist der perfekte Seelenwärmer an kalten Tagen.