Fleisch

By raumzeit

Saftige Schweinefiletmedaillons: Rezepte & Tipps für perfekte Zartheit

Entdecken Sie die zarte Verführung unserer Medaillons Schweinefilet, ein kulinarisches Meisterwerk, das Ihre Geschmacksknospen verwöhnen wird. Diese Anleitung führt Sie Schritt für Schritt zum perfekten Schweinefiletmedaillon – vom Einkauf bis zum Servieren.

Vorbereitungen: Fleischkunde und Küchenausrüstung

Bevor wir loslegen, benötigen Sie ein hochwertiges Schweinefilet. Achten Sie auf ein frisches, gleichmäßig dickes Stück. Die ideale Dicke für Medaillons liegt bei etwa 2,5 cm. Ein scharfes Messer und ein Fleischthermometer sind ebenfalls unverzichtbar für ein optimales Ergebnis.

Zutaten und Mengenangaben (für 4 Personen):

  • 600-800g Schweinefilet
  • 2 EL Butterschmalz oder Öl (z.B. Rapsöl)
  • Salz und Pfeffer
  • Optional: Frische Kräuter (z.B. Rosmarin, Thymian), Knoblauch, Gewürze nach Wahl

Medaillons zubereiten: Schritt für Schritt

Hier kommt die detaillierte Anleitung, mit der Ihnen garantiert zarte und saftige Medaillons gelingen.

Schritt 1: Das Filet vorbereiten

Entfernen Sie zunächst die Silberhaut vom Filet. Schneiden Sie das Filet anschließend quer zur Faser in ca. 2,5 cm dicke Scheiben. Drücken Sie die Medaillons anschließend ganz leicht flach – dies sorgt für eine gleichmäßigere Garzeit. Tupfen Sie die Medaillons vor dem Braten gründlich mit Küchenpapier trocken. So bräunen sie besser und spritzen weniger.

Schritt 2: Das Anbraten – Röstaromen erzeugen

Erhitzen Sie Butterschmalz oder Öl in einer Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze. Die Pfanne sollte heiß sein, aber nicht zu heiß, damit das Fleisch nicht verbrennt. Legen Sie die Medaillons vorsichtig in die Pfanne und braten Sie sie von jeder Seite 2-3 Minuten scharf an, bis sie eine schöne goldbraune Kruste entwickeln. Fügen Sie nach Belieben gehackten Knoblauch oder Kräuter hinzu.

Schritt 3: Die Garzeit – Vom rosa bis durchgebraten

Nach dem Anbraten reduzieren Sie die Hitze. Garen Sie die Medaillons nun bei niedrigerer Temperatur weiter, bis die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist. Ein Fleischthermometer ist hier unerlässlich:

  • Rosa: 60-65°C
  • Medium: 65-70°C
  • Durch: 70-75°C

Die Garzeit hängt von der Dicke der Medaillons und der gewählten Garstufe ab. Rechnen Sie für rosa gegarte Medaillons mit einer weiteren Garzeit von ca. 5-8 Minuten, für durchgebratene Medaillons mit ca. 8-12 Minuten.

Schritt 4: Die Ruhephase – Entspannung für den Fleischsaft

Nehmen Sie die Medaillons aus der Pfanne und wickeln Sie sie locker in Alufolie. Lassen Sie sie mindestens 5-10 Minuten ruhen. In dieser Zeit verteilt sich der Fleischsaft gleichmäßig, was zu einem besonders zarten und saftigen Ergebnis führt.

Soßen und Beilagen: Die perfekte Ergänzung

Soßen-Inspirationen:

Eine leckere Soße verleiht den Medaillons den letzten Schliff. Hier einige Vorschläge:

  • Pfefferrahmsoße: Sahne, grüne Pfefferkörner, Salz, Pfeffer, Cognac.
  • Zitronen-Butter-Soße: Butter, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Petersilie.
  • Pilzrahmsoße: Champignons, Sahne, Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Thymian.
  • Kräuterrahmsoße: Sahne, verschiedene frische Kräuter (z.B. Petersilie, Schnittlauch, Kerbel), Salz, Pfeffer.

Beilagen-Empfehlungen:

  • Klassisch: Kartoffelpüree, Kroketten, Rösti.
  • Gemüse: Brokkoli, Spargel, grüne Bohnen, Rosmarinkartoffeln.
  • Leicht: Salat, gegrilltes Gemüse.
  • Raffiniert: Risotto, Polenta.

Variationen und Tipps für Feinschmecker

  • Speckmantel: Umhüllen Sie die Medaillons vor dem Braten mit dünnen Speckscheiben. Der Speck verleiht dem Fleisch zusätzliches Aroma und hält es saftig.
  • Käse überbacken: Nach dem Anbraten die Medaillons mit Käse belegen und im Ofen kurz überbacken.
  • Marinaden: Marinieren Sie die Medaillons vor der Zubereitung für zusätzliche Aromen. Beliebte Marinaden-Zutaten sind: Olivenöl, Sojasauce, Honig, Knoblauch, verschiedene Kräuter und Gewürze.

Was ist der Unterschied zwischen Filet und Medaillon?

Filet und Medaillon – zwei Begriffe, die oft synonym verwendet werden, aber doch unterschiedliche Dinge bezeichnen. Das Filet ist der längliche, besonders zarte Muskelstrang, der unter dem Rücken des Tieres liegt. Es ist das teuerste und begehrteste Stück und kann als Ganzes gebraten, gegrillt oder im Ofen zubereitet werden. Das Medaillon hingegen ist klassischerweise eine runde Scheibe aus dem Mittelstück des Filets. Es zeichnet sich durch seine gleichmäßige Dicke aus, die ein schnelles und gleichmäßiges Garen in der Pfanne ermöglicht. Lebensmittelrechtlich ist der Begriff “Medaillon” jedoch weiter gefasst und bezeichnet kleine, flache Fleischscheiben, die nicht zwangsläufig aus dem Filet stammen müssen.

“Schweinelende ist nicht der Rücken (Lachs), sondern die Lende, das Filet ist beidseitig unter dem Rücken. Medaillons werden aus dem Filet geschnitten.” (Chefkoch.de, 8. Februar 2006) Dieser Kommentar verdeutlicht die regionale Varianz der Begriffe.

Warum wird mein Schweinefilet zäh?

Zähes Schweinefilet? Das muss nicht sein! Der Hauptgrund für zähes Fleisch ist meist eine zu hohe Kerntemperatur. Die optimale Kerntemperatur für Schweinefilet liegt bei 65°C. Schon ein paar Grad mehr können das Fleisch trocken und zäh machen. Ein Fleischthermometer ist daher unverzichtbar. Weitere Faktoren, die die Zartheit beeinflussen, sind die Fleischqualität und die Garmethode. Schonendes Garen bei niedriger Temperatur ist hier das A und O. Auch zu frühes Salzen kann dem Fleisch Flüssigkeit entziehen und es zäh machen. Salzen Sie das Fleisch daher erst kurz vor dem Braten.

Wie viel Grad braucht man für Schweinefilet?

Die ideale Kerntemperatur für Schweinefilet hängt von der gewünschten Garstufe ab:

  • Rosa/Medium Rare: 58-60°C
  • Medium: 62°C
  • Durch: 64-65°C (ab 65°C gilt es als durchgegart)

Die Garzeit und die benötigte Hitze variieren je nach Zubereitungsart (Backofen, Pfanne, Grill) und Dicke des Filets. Ein Fleischthermometer hilft Ihnen, die Kerntemperatur präzise zu kontrollieren und so das perfekte Ergebnis zu erzielen. Vergessen Sie nicht, das Filet nach dem Garen ruhen zu lassen, damit sich der Fleischsaft verteilen kann und das Fleisch besonders zart wird.