Lust auf selbstgemachtes Laugengebäck? Ob herzhafte Brezeln, knusprige Stangen oder fluffige Brötchen – mit dieser Anleitung gelingt Ihnen das Backen garantiert! [https://www.raumzeitinfo.de/laugengeback-zum-aufbacken] und [https://www.raumzeitinfo.de/laugenstangen-flammkuchen] lassen sich so ganz einfach zu Hause genießen.
Der perfekte Laugenteig
Goldbraunes Laugengebäck duftet unwiderstehlich und schmeckt einfach fantastisch! Mit diesem Rezept gelingt Ihnen der Teig garantiert, von einfachen Brötchen bis hin zur kunstvollen Brezel. Schritt für Schritt führen wir Sie zum Erfolg und verraten Ihnen wertvolle Tipps und Tricks.
Zutaten für den Teig:
- 500g Weizenmehl (Typ 550, alternativ Weizenmehl Type 700 oder Universalmehl)
- 30g frische Hefe (oder 10g Trockenhefe – Packungsanleitung beachten!)
- 280ml lauwarmes Wasser (angenehme Badetemperatur)
- 1 TL Salz
- 1 EL Zucker
- 2 EL weiche Butter oder Margarine
Zutaten für das Laugenbad:
- 1 Liter Wasser
- 50g Ätznatron (Achtung! Ätzend! Handschuhe und Schutzbrille tragen!)
- Alternativ: 100g Natron (mildere Lauge, etwas anderer Geschmack und Bräunung)
Backanleitung:
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Teig zubereiten: Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel vermischen. Hefe im lauwarmen Wasser auflösen, kurz stehen lassen bis sich Schaum bildet. Hefemischung und Butter zum Mehl geben und mit den Händen oder einer Küchenmaschine zu einem glatten, elastischen Teig kneten (ca. 5-7 Minuten).
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Teig gehen lassen: Den Teig in eine geölte Schüssel geben, mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
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Teig formen: Den Teig in 12 gleich große Stücke teilen. Die detaillierte Anleitung zum Formen der verschiedenen Gebäckstücke finden Sie weiter unten.
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Laugenbad vorbereiten: Bei Verwendung von Ätznatron: Handschuhe und Schutzbrille tragen! Ätznatron vorsichtig im Wasser auflösen (es entsteht Wärme). Bei Verwendung von Natron: Natron in kochendem Wasser auflösen.
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Laugenbad: Jedes Teigstück für ca. 10 Sekunden in das Laugenbad tauchen, mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
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Backen: Backofen auf 220°C vorheizen. Laugengebäck 15-20 Minuten backen, bis es goldbraun ist.
Tipps für die perfekte Kruste:
- Für extra Knusprigkeit den Teig vor dem Backen mit Wasser besprühen.
- Für den klassischen Glanz (nur bei Ätznatron-Lauge): Nach dem Backen mit verdünnter Laugenlösung (1 EL Ätznatron auf 1 Liter Wasser – Vorsicht!) bestreichen.
Formenvielfalt: Brezel, Stange & Brötchen
Hier erfahren Sie, wie Sie Ihrem Laugengebäck die gewünschte Form verleihen:
Brezeln:
- Teigstück zu einer ca. 50 cm langen Rolle formen.
- Eine U-Form legen.
- Die Enden der U-Form übereinander schlagen und verdrehen.
- Die verdrehten Enden auf den unteren Bogen der U-Form drücken.
Laugenstangen:
- Teigstück zu einer ca. 30 cm langen Rolle formen.
- Auf das Backblech legen.
Laugenbrötchen:
- Teigstück zu einer Kugel formen.
- Kugel leicht flachdrücken.
Die richtige Natronlauge für Laugengebäck
Für authentisches Laugengebäck sorgt eine 4%ige Natronlauge (Natriumhydroxid, NaOH) für die charakteristische braune Kruste und den typischen Geschmack. Einige Rezepte verwenden 4-6%, 4% sind jedoch ein guter Ausgangspunkt. Besonders wichtig: Sicherheit geht vor! Beim Umgang mit Natronlauge unbedingt Schutzbrille und Handschuhe tragen!
Natriumhydroxid erhalten Sie in der Apotheke, fertige Laugenlösung manchmal im Supermarkt. Als Alternative bietet Backnatron eine einfachere, aber weniger intensive Laugen-Erfahrung. Die Temperatur der Lauge und die Eintauchzeit beeinflussen das Ergebnis – experimentieren Sie!
Beim Anrühren der Lauge immer das Natriumhydroxid langsam ins kalte Wasser geben, niemals umgekehrt! Die Reaktion erzeugt Wärme. Bei Kontakt mit der Haut sofort mit viel Wasser spülen. Natronlauge und -lösung von Kindern fernhalten.
Laugengebäck herstellen: Schritt für Schritt
Die Herstellung von Laugengebäck ist einfacher als gedacht. Der Schlüssel liegt in der Lauge, die die Maillard-Reaktion auslöst und für die goldbraune Kruste sorgt. Sie haben die Wahl zwischen traditioneller Natronlauge und milderem Natron.
Die Laugenbad-Varianten:
Zutat | Traditionell (Natronlauge) | Mit Natron |
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Flüssigkeit | 1 Liter kaltes Wasser | 1 Liter kochendes Wasser |
Laugenmittel | 50g Ätznatron | 100g Natron |
Sicherheitshinweise | Unbedingt! Handschuhe & Schutzbrille | Empfohlen |
Schritt für Schritt:
- Laugenbad vorbereiten: (siehe oben)
- Teig formen: (siehe oben)
- Laugenbad: Teigstücke 15-30 Sekunden in die Lauge tauchen.
- Backen: Bei 220°C 15-20 Minuten backen, bis das Gebäck goldbraun ist.
Zusätzliche Tipps:
- Vor dem Backen mit Wasser besprühen für extra Glanz.
- Nach dem Backen mit verdünnter Laugenlösung bestreichen (nur bei Ätznatron, optional).
Laugengebäck: Gesund oder ungesund?
Laugengebäck ist wie die meisten Lebensmittel weder ausschließlich gesund noch ungesund. Genuss ohne Reue ist möglich, wenn man auf Qualität der Zutaten und maßvollen Verzehr achtet.
Wichtige Punkte:
- Zusammensetzung: Weizenmehl, Hefe, Salz, Natronlauge. Kohlenhydratreich, ballaststoffarm.
- Natronlauge: Geschmacksgeber, in Maßen unbedenklich.
- Aluminium: Bei Verwendung von Aluminiumblechen kann Aluminium ins Gebäck gelangen (bis zu 83mg/kg, Quelle: CHIP), welches möglicherweise gesundheitsschädlich ist. Selbst backen ermöglicht die Vermeidung von Aluminium.
- Salzgehalt: Oft hoch, daher auf moderaten Konsum achten.
Gesünder genießen:
- Vollkornmehl: Mehr Ballaststoffe und Nährstoffe.
- Selbst backen: Kontrolle über Zutaten und Backbleche.
- Mäßiger Verzehr: Als Teil einer ausgewogenen Ernährung.
- Kombination: Mit Gemüse oder magerem Protein servieren.
Genießen Sie Ihr selbstgemachtes Laugengebäck! Mit etwas Übung werden Sie zum wahren Laugenbäckermeister.