Der Weg zur perfekten Aubergine aus dem Ofen
Knusprig gebackene Aubergine – ein wahrer Genuss! Ob als Beilage, Hauptgericht oder im Salat – die Aubergine ist unglaublich vielseitig. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie die Aubergine optimal zubereiten und unwiderstehliche Gerichte zaubern.
Die Zubereitung: Schritt für Schritt
1. Aubergine vorbereiten
Waschen Sie die Aubergine und halbieren Sie sie längs. Ritzen Sie das Fruchtfleisch rautenförmig ein – das sieht nicht nur gut aus, sondern hilft auch beim gleichmäßigen Garen und der Geschmacksaufnahme. Anschließend salzen und pfeffern Sie die Aubergine. Manche Köche sind der Ansicht, dass das Salzen der Aubergine vor dem Backen überschüssige Flüssigkeit entzieht und so zu einem knusprigeren Ergebnis führt. Die Forschung dazu ist jedoch noch nicht abgeschlossen.
2. Aubergine backen
Heizen Sie den Ofen auf 180°C vor (Umluft, falls vorhanden). Legen Sie die Auberginenhälften mit der Schnittfläche nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Backen Sie die Auberginen für 20-30 Minuten, bis sie goldbraun und weich sind. Eine Gabel sollte leicht durch das Fruchtfleisch gleiten.
3. Servieren und Genießen
Sobald die Aubergine etwas abgekühlt ist, können Sie sie pur genießen oder mit verschiedenen Zutaten verfeinern.
Geschmacksvariationen – Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt
- Kräuter-Aubergine: Marinieren Sie die Auberginenhälften vor dem Backen in einer Mischung aus Olivenöl, gehacktem Knoblauch, frischem Rosmarin, Thymian und einem Spritzer Zitronensaft. So verleihen Sie der Aubergine ein besonders aromatisches Geschmacksprofil. Knoblauchöl wie beim Italiener
- Knusper-Aubergine: Für eine extra knusprige Kruste panieren Sie die Auberginenhälften vor dem Backen mit Paniermehl (Panko-Paniermehl eignet sich besonders gut für eine leichte Knusprigkeit) und geriebenem Parmesan.
- Gefüllte Auberginenboote: Entfernen Sie etwas vom gegarten Fruchtfleisch, vermischen Sie es mit gewürfelten Tomaten, zerbröckeltem Feta und Ihren Lieblingskräutern und füllen Sie die Mischung zurück in die Auberginenhälften. Anschließend backen Sie die gefüllten Auberginen, bis sie heiß sind. Ein leckerer Knoblauchtoast selber machen passt hervorragend dazu.
Tipps für das perfekte Auberginen-Erlebnis
- Die Wahl der Aubergine: Wählen Sie feste, reife Auberginen mit glatter, glänzender Haut. Vermeiden Sie solche mit Falten oder weichen Stellen.
- Bitteres Aroma reduzieren: Sollte die Aubergine bitter schmecken, können Sie sie salzen und 30 Minuten ruhen lassen. Man nimmt an, dass dadurch die Bitterstoffe reduziert werden. Ob diese Methode tatsächlich effektiv ist, wird allerdings noch diskutiert.
- Aufbewahren: Reste der knusprigen Aubergine können bis zu 3 Tage in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie schmecken kalt im Salat oder aufgewärmt im Ofen oder in der Pfanne.
Warum Auberginen entwässern?
Das Entwässern von Auberginen ist ein einfacher Schritt, der jedoch einen großen Unterschied im Geschmack und in der Konsistenz machen kann. Es gibt verschiedene Theorien, warum das Entwässern positive Effekte hat:
- Reduzierung von Bitterkeit: Auberginen enthalten Solanin, eine Substanz, die für den bitteren Geschmack verantwortlich sein kann. Durch das Entwässern wird vermutlich ein Teil des Solanins entfernt.
- Weniger Fett-Absorption: Die entwässerte Aubergine nimmt beim Braten oder Frittieren weniger Fett auf, was zu einem leichteren und gesünderen Gericht führt.
- Festere Konsistenz: Das Entwässern kann dazu beitragen, dass die Aubergine beim Garen nicht matschig wird, sondern Biss behält.
Kann man die Auberginenschale essen?
Die Auberginenschale ist essbar und enthält wertvolle Nährstoffe wie Vitamine und Antioxidantien. Bei Bio-Auberginen kann die Schale bedenkenlos mitgegessen werden. Bei konventionell angebauten Auberginen empfiehlt es sich, die Schale gründlich zu waschen oder zu entfernen, um Pestizidrückstände zu minimieren.
Die Schale kann beim Grillen oder Braten knusprig und aromatisch werden. Beim Schmoren oder Kochen kann sie jedoch zäh werden. Letztendlich ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Zubereitungsart, ob Sie die Schale mitessen oder nicht.
Wie wässert man Auberginen?
Das Wässern von Auberginen ist eine einfache Methode, um mögliche Bitterstoffe zu reduzieren und die Konsistenz zu verbessern.
- Vorbereiten: Waschen und schneiden Sie die Aubergine in die gewünschte Form (Scheiben, Würfel, etc.).
- Salzen: Bestreuen Sie alle Schnittflächen der Aubergine mit Salz.
- Ruhen lassen: Legen Sie die gesalzenen Auberginenstücke für mindestens 30 Minuten in ein Sieb oder auf ein Gitter, damit die Flüssigkeit abtropfen kann.
- Abspülen und Trocknen: Spülen Sie die Auberginenstücke gründlich unter kaltem Wasser ab, um überschüssiges Salz zu entfernen, und tupfen Sie sie trocken.
Alternativ können Sie die Aubergine auch in Salzwasser einlegen. Die Effektivität der beiden Methoden wird kontrovers diskutiert. Probieren Sie beide Varianten aus und finden Sie heraus, welche Ihnen besser gefällt.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass nicht alle Auberginensorten gewässert werden müssen. Moderne Züchtungen sind oft weniger bitter. Experimentieren Sie und finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert.
