Schon mal von gepopptem Amaranth gehört? Dieses kleine Powerkorn ist nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund! Nussig, knusprig und vielseitig – ob im Müsli, Salat oder sogar in der Suppe. Wir verraten Ihnen alles, was Sie über dieses Powerkorn wissen müssen – von seinen Nährwerten bis hin zu kreativen Rezeptideen.
Amaranth: Vom Geheimtipp zum Superfood
Amaranth, ein uraltes Pseudogetreide, erlebt ein Revival. Gepoppt erinnert es an winziges Popcorn mit nussigem, leicht erdigem Geschmack. Doch warum poppen? Dadurch entfaltet sich das volle Aroma und die Verdaulichkeit verbessert sich. Außerdem ist es schnell zubereitet: In wenigen Minuten ist der gepoppte Amaranth fertig.
Nährstoffbombe und Glutenfrei
Gepoppter Amaranth strotzt nur so vor Proteinen, Ballaststoffen, Eisen, Magnesium und gesunden Fetten. Ein weiterer Pluspunkt: Er ist komplett glutenfrei – ideal für alle, die auf Gluten verzichten müssen oder möchten.
Selber Poppen – Schnell und Einfach
Gepoppten Amaranth kann man fertig kaufen, aber selbst poppen ist günstiger, macht Spaß und garantiert Ihnen die Kontrolle über die Qualität. Hier zwei Methoden:
In der Pfanne
- Beschichtete Pfanne stark erhitzen.
- Kleine Menge Amaranth (ca. 1 TL – 1 EL) hineingeben.
- Ständig rühren, damit nichts anbrennt.
- Nach ca. 20-30 Sekunden ist der Amaranth fertig gepoppt.
In der Mikrowelle
- Amaranth mit etwas Wasser (1-2 EL pro 100g) in einer mikrowellengeeigneten Schüssel mischen.
- Bei höchster Stufe 2-3 Minuten erhitzen, dabei beobachten.
- Sobald die Körner poppen, die Mikrowelle ausschalten.
Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten
Gepoppter Amaranth ist ein wahrer Alleskönner: im Müsli, Salat, Suppen, Aufläufen, Desserts, als Snack oder Topping. Entdecken Sie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von gepufftem Quinoa in Ihren Lieblingsrezepten und verleihen Sie Ihren Gerichten mit knusprigen geschmelzten Zwiebeln eine unwiderstehliche Note. Experimentieren Sie und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!
Knusprig Aufbewahren
Lagern Sie gepoppten Amaranth luftdicht, trocken, kühl und dunkel, damit er seine Knusprigkeit behält. So hält er sich mehrere Wochen.
Amaranth im britischen Garten: Anbautipps für erfolgreiches Wachstum
Ja, Amaranth lässt sich im Vereinigten Königreich anbauen! Er gedeiht überraschend gut im britischen Klima und bietet nicht nur farbenfrohe Blüten, sondern auch essbare Blätter und Samen. Ob in England oder Schottland – die Anbauprinzipien sind ähnlich, Amaranth ist anpassungsfähig. In kühleren Regionen empfiehlt sich eine Vorkultur im Haus.
Aussaat und Standort
Die beste Zeit für die Direktsaat ist Ende Mai/Anfang Juni, nach den letzten Frösten. Alternativ können Sie Amaranth ab März im Haus vorziehen. Da Amaranth ein Lichtkeimer ist, drücken Sie die Samen nur leicht an. Ein Abstand von 25-30 cm ist ideal. Wählen Sie einen sonnigen Platz mit gut durchlässigem Boden. Einige Amaranth-Sorten, wie die ‘Love Lies Bleeding’, tolerieren sogar nährstoffärmere Böden.
Pflege und Ernte
Jungpflanzen benötigen regelmäßiges Gießen. Einmal angewachsen, sind sie trockenheitstolerant. Düngen Sie sparsam. Die jungen Blätter können Sie wie Spinat verwenden. Ernten Sie die Samenstände, sobald sie trocken und braun sind.
Sorten und Überwinterung
Es gibt zahlreiche Amaranth-Sorten – manche eignen sich besser für die Blattproduktion, andere für die Samenernte. Kompakte Sorten gedeihen auch in Töpfen auf Balkon oder Terrasse. “Growing amaranth in pots UK” ist also durchaus möglich. Amaranth ist einjährig und überwintert normalerweise nicht. Die Forschung untersucht jedoch das Potenzial mehrjähriger Eigenschaften unter bestimmten Bedingungen. Fürs Erste ist es ratsam, Amaranth im britischen Klima als einjährig zu behandeln.
Tipp: Poppen Sie Ihre geernteten Amaranthsamen für einen nussig-knusprigen Genuss im Müsli, Salat oder als Snack.
Das verbotene Korn: Die Geschichte und das Comeback von Amaranth
Im 16. Jahrhundert verboten die spanischen Konquistadoren den Anbau von Amaranth, um die aztekische Kultur zu unterdrücken. Für die Azteken war Amaranth nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch ein religiöses Symbol. Dieses Verbot zielte darauf ab, die Azteken zu schwächen. Doch Amaranth überlebte, heimlich kultiviert und von Generation zu Generation weitergegeben. Heute feiert er ein Comeback als Superfood.
Es ist wichtig, zwischen diesem historischen Verbot und dem Verbot des Lebensmittelfarbstoffs “Amaranth” (Rot 2) in den USA zu unterscheiden. Letzterer wurde 1976 wegen möglicher Krebsrisiken verboten. Das Getreide selbst ist unbedenklich und gesund. Auch der Amaranth-“Rückruf” in den 1970ern, aufgrund einer Kontamination mit Pyrazinedion, betraf nur bestimmte Produkte und nicht das Getreide an sich.
Amaranth: Nicht für jeden geeignet – Wer sollte auf das Superfood verzichten?
Amaranth ist gesund, aber nicht für jeden geeignet. Allergiker, Menschen mit Lysinurik Proteinintoleranz, Neigung zu Nierensteinen, Hypoglykämie oder Verdauungsproblemen sollten vorsichtig sein. Roher Amaranth und Amaranthblätter sollten vermieden werden. Achten Sie auf Ihren Körper und konsultieren Sie bei Bedarf einen Arzt oder Ernährungsberater. Die Verträglichkeit kann individuell variieren, daher ist es ratsam, mit kleinen Mengen zu beginnen und die Reaktion des Körpers zu beobachten. Weitere Forschung ist nötig, um Langzeitwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Lebensmitteln zu untersuchen.