Werfen Sie ständig Gemüseabschnitte weg? Schluss damit! Mit diesem Rezept verwandeln Sie Küchenabfälle in einen fantastischen Gemüsefond. Vergessen Sie teure Brühe aus dem Supermarkt – hier kommt Ihr neues Küchengeheimnis für ein echtes Geschmackswunder: selbstgemachter Gemüsefond – einfach, lecker und nachhaltig. Ran an die Töpfe!
Gemüsefond: So einfach geht’s!
Zutaten und Utensilien
Für einen köstlichen Gemüsefond brauchen Sie keine exotischen Zutaten. Übliche Verdächtige wie Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Lauch bilden eine hervorragende Basis. Ihrer Kreativität sind aber keine Grenzen gesetzt! Fast jedes Gemüse – Paprika, Tomaten, Champignons, Fenchel, Blumenkohlstrunk – eignet sich. Verwenden Sie, was Ihr Kühlschrank und die Saison hergeben! Vielleicht entdecken Sie ja Ihre eigene Lieblings-Fond-Kombination.
Benötigte Utensilien:
- Großer Topf
- Messer
- Schneidebrett
- Schöpfkelle
- Feinmaschiges Sieb oder sauberes Küchentuch
- (Optional) Trichter und Gefäße zum Abfüllen und Einfrieren oder Einkochen
Schritt-für-Schritt-Zubereitung
- Gemüse vorbereiten: Gemüse gründlich waschen (Schalen können meist dranbleiben). Grob schneiden – größere Stücke geben oft intensiveren Geschmack.
- Kochen: Gemüse in einen großen Topf geben und mit kaltem Wasser bedecken (ca. 3 Liter Wasser pro Kilogramm Gemüse). Zum Kochen bringen, dann Hitze reduzieren und mindestens eine Stunde sanft köcheln lassen. Je länger die Kochzeit, desto intensiver das Aroma.
- Verfeinern: Nach etwa einer Stunde Kräuter und Gewürze (z.B. Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Thymian, Rosmarin, Piment, Ingwer, Knoblauch) hinzufügen. Nicht zu früh würzen, da sonst Aromen verloren gehen können.
- Abseihen: Nach mindestens einer Stunde (maximal drei bis vier Stunden) den Fond durch ein Sieb oder Küchentuch abseihen. Gemüse gut ausdrücken, um den letzten Geschmack herauszuholen.
Haltbar machen & clever verwenden
Frischer Fond schmeckt am besten. Größere Mengen lassen sich portionsweise einfrieren (Eiswürfelbehälter eignen sich perfekt) oder in sterilisierten Gläsern einkochen (hält mehrere Monate). Wie lange hält sich selbstgemachter Gemüsefond? gibt detaillierte Infos zu den verschiedenen Methoden und ihrer Haltbarkeit.
Ihr selbstgemachter Gemüsefond verfeinert Suppen, Soßen, Eintöpfe, Risotto, Pasta und Gemüsegerichte. Er ist eine tolle Alternative zu gekauften Brühwürfeln oder Flüssigfonds, probieren Sie ihn doch mal in unserer Gemüsecremesuppe.
Saisonale Variationen
Experimentieren Sie mit saisonalen Gemüsesorten, Kräutern und Gewürzen! Im Frühling ein Spargel-Fond mit jungen Erbsen, im Sommer ein Tomaten-Fond mit Basilikum, im Herbst ein Kürbis-Fond mit Ingwer, im Winter ein Wurzelgemüse-Fond mit Pastinaken und Petersilienwurzel.
Saison | Gemüse | Kräuter/Gewürze |
---|---|---|
Frühling | Spargel, Bärlauch, junge Karotten, Erbsen | Estragon, Petersilie, Schnittlauch |
Sommer | Tomaten, Paprika, Zucchini, Aubergine | Basilikum, Oregano, Thymian |
Herbst | Kürbis, Pilze, Rote Bete, Rosenkohl | Rosmarin, Salbei, Majoran |
Winter | Pastinaken, Sellerie, Lauch, Petersilienwurzel, Knollensellerie | Lorbeer, Wacholderbeeren, Nelken |
Fond vs. Brühe: Die feinen Unterschiede
Fond und Brühe werden oft synonym verwendet, unterscheiden sich aber in Kochzeit und Geschmacksintensität. Fond kocht länger und wird aus “ausgelaugtem” Gemüse gewonnen, wodurch er ein konzentrierteres Aroma hat. Brühe kocht kürzer und wird oft aus frischem Gemüse/Fleisch zubereitet, daher ist sie milder. Was ist der Unterschied zwischen Gemüsebrühe und Gemüsefond? liefert weitere Informationen.
Was darf nicht in die Gemüsebrühe?
Für eine gesunde, aromatische Gemüsebrühe sollten bestimmte Zutaten vermieden werden. Künstliche Geschmacksverstärker (z.B. Glutamat), Zucker, Stärke, gehärtete Pflanzenöle, Hefeextrakt und Maltodextrin können den natürlichen Geschmack überdecken oder enthalten ungesunde Inhaltsstoffe. Setzen Sie auf frische Zutaten und natürliche Aromen! Was darf nicht in Gemüsebrühe gegeben werden? bietet eine detaillierte Liste der zu vermeidenden Zutaten.
Zusammenfassung: Gemüsefond selbst machen
- Zutaten: Gemüseabschnitte, Kräuter, Gewürze.
- Zubereitung: Gemüse waschen, schneiden, kochen, würzen, abseihen.
- Haltbarmachung: Einfrieren oder Einkochen.
- Verwendung: Suppen, Soßen, Eintöpfe etc.
- Saisonale Variationen: Experimentieren Sie!
- Vorteile: Nachhaltig, günstig, aromatisch.
- Fond vs. Brühe: Fond – intensiver, länger gekocht; Brühe – milder, kürzer gekocht.
Gemüsefond selbst machen lohnt sich! Es ist einfach, nachhaltig, kostengünstig und unglaublich lecker. Überzeugen Sie sich selbst!