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By raumzeit

Dinkelvollkornmehl: Backen mit dem gesunden Kraftpaket – Rezepte & Tipps

Lust auf gesundes Backen mit einem echten Korn-Klassiker? Dinkelvollkornmehl ist mehr als nur ein Trend – es ist eine Nährstoffbombe und ein kulinarischer Alleskönner. Dieser Artikel liefert Ihnen alles Wissenswerte über Dinkelvollkornmehl: von seiner Herkunft und den verschiedenen Mehltypen über die gesundheitlichen Vorteile bis hin zu leckeren Rezepten und nützlichen Backtipps. Egal ob Backprofi oder Anfänger – hier finden Sie Inspiration und Antworten auf alle Ihre Fragen rund um Dinkelvollkornmehl.

Was ist Dinkelvollkornmehl?

Dinkelvollkornmehl ist im Grunde nichts anderes als fein gemahlenes Dinkelkorn – aber mit einem bedeutenden Unterschied zu “normalem” Dinkelmehl: Es enthält alle wertvollen Bestandteile des Korns – Keimling, Mehlkörper und Schale. Und genau darin stecken die wichtigen Nährstoffe und Ballaststoffe, die Dinkelvollkornmehl so besonders machen. Dinkel selbst ist ein Spelzgetreide, eng verwandt mit dem Weizen. Der Spelz schützt das Korn vor äußeren Einflüssen und Schädlingen – Dinkel ist sozusagen “von Natur aus bio”. Entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten von Dinkelgrieß.

Nährstoffbombe Dinkelvollkornmehl

Was macht Dinkelvollkornmehl so gesund? Die vielen Ballaststoffe unterstützen die Verdauung und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Heißhungerattacken? Mit Dinkelvollkornmehl wahrscheinlich kein Thema mehr! Dazu kommen Vitamine, vor allem aus der B-Gruppe, sowie Vitamin A, Mineralstoffe und Eiweiß. Ein echtes Multitalent!

Nährstoff Menge pro 100g (ungefähr) Warum ist das wichtig?
Kohlenhydrate 63g Liefern Energie für den Tag
Eiweiß 10g Wichtig für Muskeln und Zellenaufbau
Ballaststoffe hoch Für eine gesunde Verdauung und langanhaltende Sättigung
B-Vitamine vorhanden Unterstützen den Stoffwechsel und das Nervensystem
Mineralstoffe vorhanden Wichtig für viele Körperfunktionen

Hinweis: Die genauen Nährwerte können je nach Anbau und Sorte variieren.

Dinkelvollkornmehl vs. Andere Mehle

Dinkelvollkornmehl ist nicht gleich Dinkelmehl. Es gibt verschiedene Typen von Dinkelmehl – zum Beispiel Type 630, 812 oder 1050. Diese Mehle sind stärker ausgemahlen, das heißt, Keimling und Schale wurden teilweise entfernt. Weniger Schale bedeutet leider auch weniger Nährstoffe. Für das volle Nährstoffpaket greifen Sie am besten zu Dinkelvollkornmehl. Mehr dazu erfahren Sie im Abschnitt Ist Dinkelmehl Typ 1050 Vollkornmehl?. Auch ein Vergleich mit anderen Vollkornmehlen wie Weizen oder Roggen ist interessant: Was ist gesünder, Dinkel oder Vollkornmehl?.

Backen mit Dinkelvollkornmehl: Tipps und Tricks

Backen mit Dinkelvollkornmehl ist einfacher als gedacht! Mit ein paar Tipps gelingen Ihnen auch mit Dinkelvollkornmehl leckere Kuchen, Brote und andere Backwaren. Dinkelvollkornmehl nimmt mehr Flüssigkeit auf als Weizenmehl. Geben Sie deshalb etwas mehr Wasser oder Milch zum Teig. Kneten Sie den Teig nicht zu lange, sonst wird er zäh. Das Ergebnis? Ein herrlich nussiges Aroma! Zaubern Sie im Handumdrehen leckere und fluffige Dinkelmehl Pfannkuchen.

Vielseitige Rezeptideen

Dinkelvollkornmehl ist unglaublich vielseitig. Hier ein paar Inspirationen:

  1. Dinkelvollkornbrot: Ein Klassiker, der immer schmeckt, ob mit Sauerteig oder Hefe.
  2. Dinkelvollkornmuffins: Süß oder herzhaft, der perfekte Snack.
  3. Dinkelvollkornpizza: Eine gesunde und leckere Alternative.

Dinkelvollkornmehl richtig lagern

Lagern Sie Dinkelvollkornmehl kühl, trocken und luftdicht, am besten in einem gut verschlossenen Behälter. Geöffnete Packungen innerhalb weniger Wochen verbrauchen.

Dinkelvollkornmehl: Gut für Sie und die Umwelt

Dinkel wird häufig ökologisch angebaut und trägt so zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bei. Achten Sie beim Einkauf auf regionales Dinkelvollkornmehl.

Was ist der Unterschied zwischen Dinkel und Dinkelvollkornmehl?

Der Unterschied liegt in der Verarbeitung des Korns. Während bei der Herstellung von Dinkelvollkornmehl das ganze Korn – Keimling, Mehlkörper und Schale – vermahlen wird, entfernt man bei der Produktion von herkömmlichem Dinkelmehl (z.B. Type 630 oder 812) Teile der Schale und des Keimlings. Dadurch verliert das Mehl zwar an Ballaststoffen und Nährstoffen, es wird aber feiner und leichter zu verarbeiten. Die Typenzahl gibt den Mineralstoffgehalt pro 100g Mehl an – daher enthält Typ 1050 mehr Mineralstoffe als Typ 630 oder 812, aber immer noch weniger als das Vollkornmehl. Ob Dinkel nun gesünder ist als Weizen, darüber diskutieren Experten noch. Wahrscheinlich sind beide Getreidearten Teil einer gesunden Ernährung. Wichtig ist vor allem die Wahl von Vollkornprodukten.

Feature Dinkelmehl (z.B. Type 630) Dinkelvollkornmehl
Teile des Korns Hauptsächlich Mehlkörper Keimling, Schale & Mehlkörper
Ballaststoffe Niedriger Höher
Nährstoffgehalt Niedriger Höher
Textur Feiner, Leichter Kräftiger, Dichter
Geschmack Mild Nussiger

Ist Dinkelmehl Typ 1050 Vollkornmehl?

Nein, Dinkelmehl Typ 1050 ist kein Vollkornmehl. Es enthält zwar mehr Nährstoffe als hellere Dinkelmehltypen (z.B. 630 oder 812), aber nicht so viele wie Dinkelvollkornmehl. Die Typenzahl 1050 besagt, dass 100g Mehl circa 1050mg Mineralstoffe enthalten. Vollkornmehl enthält durch den vollen Kornanteil deutlich mehr. Typ 1050 eignet sich gut für Mischbrote und Brötchen, während Dinkelvollkornmehl ideal für Vollkornbrote ist. Durch den geringeren Keimlingsanteil ist die Haltbarkeit von Dinkelmehl Typ 1050 länger als bei Dinkelvollkornmehl (etwa 6 Monate im Vergleich zu 8 Wochen).

Feature Dinkelmehl Typ 1050 Dinkelvollkornmehl
Ausmahlungsgrad Mittel Hoch (ganzes Korn)
Mineralstoffe ~1050mg/100g Höher als Typ 1050
Ballaststoffe Weniger als Vollkorn Hoch
Geschmack Mild Kräftig, nussig
Verwendung Mischbrote, Brötchen Vollkornbrot, Gebäck
Haltbarkeit ~6 Monate ~8 Wochen

Was ist gesünder, Dinkel oder Vollkornmehl?

Vollkornmehl, egal ob aus Weizen, Roggen oder anderen Getreiden, ist im Allgemeinen nährstoffreicher als helles Dinkelmehl. Es enthält mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Dinkelvollkornmehl kombiniert die Vorteile von Vollkorn mit dem nussigen Aroma des Dinkels. Bei Glutenunverträglichkeit sind beide Mehlsorten ungeeignet. Für Menschen, die abnehmen möchten, sind beide Mehle aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts hilfreich. Vollkornmehl hat oft einen niedrigeren glykämischen Index, was für manche Menschen vorteilhaft sein kann. Aktuelle Forschung legt nahe, dass eine individuell abgestimmte Ernährung am effektivsten ist.

Rezept für Dinkelvollkornbrot

Zutaten:

  1. 500g Dinkelvollkornmehl
  2. 400ml lauwarmes Wasser
  3. 1 Würfel Hefe
  4. 1 TL Salz
  5. Optional: Kerne nach Wahl (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam)

Zubereitung:

  1. Hefe im lauwarmen Wasser auflösen.
  2. Mehl und Salz in einer Schüssel vermischen.
  3. Hefemischung nach und nach zu den trockenen Zutaten geben und zu einem Teig verkneten.
  4. Optional Kerne unterkneten.
  5. Teig an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
  6. Backofen auf 200°C vorheizen.
  7. Teig zu einem Laib formen und auf ein Backblech legen.
  8. 45-50 Minuten backen, bis das Brot goldbraun ist.
  9. Brot vollständig auskühlen lassen.
Nährstoff Dinkelvollkornmehl (ca.) Vollkornmehl (ca.)
Ballaststoffe (g) 10 12
Eiweiß (g) 12 14

Hinweis: Nährwerte können je nach Produkt variieren.

Fazit

Dinkelvollkornmehl ist ein echtes Kraftpaket für eine gesunde Ernährung. Es ist vielseitig einsetzbar, lecker und trägt zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bei. Probieren Sie es aus!