Buttermilch – ein echter Allrounder in der Küche! Sie verleiht Pfannkuchen und Waffeln luftige Leichtigkeit, sorgt für saftige Kuchen und kann sogar herzhaften Gerichten eine besondere Note verleihen. Doch was tun, wenn gerade keine Buttermilch im Haus ist? Kein Problem! Mit diesem Guide lernst du, wie du im Handumdrehen deine eigene Buttermilch herstellst – schnell, einfach und günstig. Und damit du auch weißt, was du mit der selbstgemachten Köstlichkeit alles anstellen kannst, gibt’s noch ein paar leckere Rezeptideen obendrauf.
Buttermilch herstellen: Schnell & einfach
Buttermilch selber machen ist einfacher, als du vielleicht denkst. Es gibt zwei Hauptmethoden: die schnelle Variante mit Säure und die traditionelle Methode mit Kulturen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, die wir im Folgenden genauer beleuchten. So kannst du entscheiden, welche Methode am besten zu deinen Bedürfnissen passt.
Methode 1: Buttermilch mit Säure
Diese Methode ist ideal, wenn es schnell gehen muss. Die Säure sorgt dafür, dass die Milch gerinnt und andickt. Das Ergebnis ähnelt in Konsistenz und Geschmack echter Buttermilch und eignet sich hervorragend zum Backen.
Zutaten:
- 250 ml Milch (Vollmilch, Sojamilch, Mandelmilch – experimentiere ruhig!)
- 1 EL Zitronensaft oder Weißweinessig (alternativ Apfelessig oder Buttermilchpulver – der Geschmack kann variieren)
Anleitung:
- Milch in ein sauberes Gefäß geben.
- Säure hinzufügen und gut verrühren.
- 10-15 Minuten ruhen lassen, bis die Milch andickt.
Methode 2: Buttermilch mit Kulturen
Die traditionelle Methode mit Kulturen benötigt etwas mehr Zeit, liefert aber ein authentischeres Ergebnis mit einem intensiveren Geschmack. Die lebenden Kulturen fermentieren die Milch und erzeugen dabei die charakteristische Säuerung.
Zutaten:
- 250 ml Milch (Vollmilch empfohlen)
- 1 EL Buttermilchkulturen (Reformhaus oder online) oder 1 EL Naturjoghurt/Sauerrahm (kann den Geschmack beeinflussen)
Anleitung:
- Milch lauwarm erwärmen (ca. 40°C – zu heißes Wasser tötet die Kulturen ab). Ein Thermometer hilft bei der Temperaturkontrolle.
- Kulturen hinzufügen und gut verrühren.
- Zugedeckt 12-24 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen (je länger, desto säuerlicher).
- Im Kühlschrank aufbewahren.
Buttermilch verwenden: Vielseitige Rezeptideen
Selbstgemachte Buttermilch ist unglaublich vielseitig! Hier ein paar Ideen:
- Luftige Pfannkuchen und Waffeln: Probiere doch mal unsere Buttermilch-Waffeln!
- Saftige Kuchen und Muffins: Unsere Buttermilch-Muffins sind unwiderstehlich!
- Herzhafte Gerichte: Buttermilch kann auch Marinaden oder Soßen eine besondere Note verleihen.
- Smoothies und Drinks: Sie sorgt für eine cremige Konsistenz und einen erfrischenden Geschmack.
Buttermilch lagern: Tipps & Tricks
Selbstgemachte Buttermilch ist im Kühlschrank 2-3 Tage haltbar. “Echte” Buttermilch, die als Nebenprodukt der Butterherstellung entsteht, sollte am besten frisch verwendet werden. Hier ein paar Tipps:
- Verschlossen aufbewahren: Buttermilch in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank lagern, um Qualitätsverlust und Geruchsübertragung zu vermeiden.
- Schimmelbildung: Oberflächlicher Schimmel kann vorsichtig entfernt werden. Bei tieferem Schimmelbefall die Buttermilch entsorgen.
- Haltbarkeit von Buttermilchersatz: Die Haltbarkeit des mit Säure hergestellten Ersatzes kann je nach verwendeter Säure variieren.
Wissenschaft hinter der Buttermilch
Die Wissenschaft hinter der Buttermilch ist komplex. Verschiedene Faktoren wie Temperatur, verwendete Kulturen und Milchzusammensetzung beeinflussen das Ergebnis. Bei der Säuremethode gerinnen die Milchproteine durch die Säure, was die Dicklegung bewirkt. Bei der Kulturmethode produzieren die Bakterien Milchsäure, die ebenfalls die Milch gerinnen lässt und den charakteristischen Geschmack erzeugt. Die Forschung in diesem Bereich ist noch nicht abgeschlossen, und es gibt immer wieder neue Erkenntnisse über die komplexen Prozesse, die bei der Buttermilchherstellung ablaufen.
Was tun, wenn man keine Buttermilch hat? – Schnelle Alternativen
Keine Buttermilch im Haus? Kein Problem! Diese Alternativen funktionieren genauso gut:
1. Milch & Säure: Vermische 250 ml Milch mit 1 EL Zitronensaft, Essig oder Weinsteinbackpulver. 5-10 Minuten ruhen lassen.
2. Joghurt oder Sauerrahm: Ersetze die Buttermilch 1:1 durch Joghurt oder Sauerrahm – der Geschmack kann jedoch leicht variieren.
3. Buttermilchpulver: Buttermilchpulver nach Packungsanleitung anrühren. Dies ist eine praktische und haltbare Alternative.
Mit diesen Tipps und Tricks bist du bestens gerüstet, um deine eigene Buttermilch herzustellen und in deinen Lieblingsrezepten zu verwenden. Viel Spaß beim Experimentieren!
