Fisch und Meeresfrüchte

By raumzeit

Buttermakrele: Genuss und Gesundheit – So genießen Sie den Exoten richtig

Dieser Artikel liefert Ihnen einen umfassenden Überblick über die Buttermakrele (auch bekannt als Escolar), von ihrem einzigartigen Geschmack und den Nährwerten bis hin zu den möglichen Risiken und der optimalen Zubereitung. Tauchen Sie ein in die Welt dieses faszinierenden Fisches und lernen Sie, wie Sie ihn verantwortungsvoll genießen können.

Was ist die Buttermakrele? Ein Steckbrief

Die Buttermakrele (Lepidocybium flavobrunneum), auch Escolar oder Butterfisch genannt, ist ein Tiefseebewohner, der in allen Weltmeeren außer den Polarregionen vorkommt. Ihr Name leitet sich von ihrem buttrig-zarten Geschmack und dem festen, weißen Fleisch ab, das an Thunfisch erinnert. Doch hinter dem kulinarischen Genuss verbirgt sich auch ein potenzielles Risiko.

  • Name: Buttermakrele (Escolar, Butterfisch), Lepidocybium flavobrunneum
  • Familie: Schlangenmakrelen (Gempylidae)
  • Lebensraum: Mittlere Tiefen der Ozeane (200 – 1100m)
  • Ernährung: Raubfisch (kleine Fische, Krebstiere, Tintenfische)
  • Merkmale: Dunkles, öliges, süßliches und grätenarmes Fleisch

Geschmack und Zubereitung: Genuss ohne Reue

Der Geschmack der Buttermakrele ist unverwechselbar: buttrig, zart, mild und mit einer leichten Süße, die nicht typisch “fischig” ist. Diese Eigenschaften machen sie zu einer beliebten Zutat in verschiedenen Küchen, insbesondere in der mediterranen Küche. Sie eignet sich hervorragend zum Braten, Grillen, Backen und Räuchern.

Doch Vorsicht: Der hohe Gehalt an Wachsestern, einer schwer verdaulichen Fettart, kann bei übermäßigem Verzehr zu Verdauungsbeschwerden (Keriorrhoe) führen. Experten empfehlen daher eine Portionsgröße von maximal 150g.

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Zubereitung der Buttermakrele: Tipps und Tricks

Die richtige Zubereitung kann den Wachsestergehalt reduzieren und somit das Risiko von Verdauungsbeschwerden minimieren. Hier einige Tipps:

  • Grillen: 3-5 Minuten pro Seite grillen, bis das Fleisch gar ist. Karamellisierte Senfkörner verleihen dem Fisch ein besonderes Aroma.
  • Braten: In heißem Öl goldbraun braten, bis die Haut knusprig und das Fleisch zart ist.
  • Backen: Bei 180°C im Ofen backen (ca. 15-20 Minuten), gerne in Kombination mit Gemüse.
  • Dünsten: Schonendes Garen im Dampf, ideal um die Nährstoffe zu erhalten.

Nährwerte und Vorteile: Ein genauerer Blick

Die Buttermakrele ist reich an Omega-3-Fettsäuren, die wichtig für die Herz- und Gehirngesundheit sind. Außerdem liefert sie hochwertiges Protein, das für den Muskelaufbau und -erhalt essentiell ist. Die folgende Tabelle zeigt die Nährwerte pro 100g:

Nährstoff Menge
Protein 19g
Fett 12g
Kalorien 180 kcal

Es ist wichtig zu beachten, dass der hohe Fettgehalt hauptsächlich aus Wachsestern besteht. Aktuelle Forschung untersucht die genauen Auswirkungen von Wachsestern auf den Verdauungstrakt.

Herkunft, Fang und Nachhaltigkeit: Die Buttermakrele im Kontext

Die Buttermakrele kommt in allen Weltmeeren (außer in den Polarregionen) vor. Informationen über Fangmethoden, Bestandsentwicklung und die Nachhaltigkeit der Fischerei sind jedoch oft unzureichend. Achten Sie beim Kauf nach Möglichkeit auf Zertifizierungen wie das MSC-Siegel, das für nachhaltige Fischerei steht.

Buttermakrele vs. Andere Fische: Ein Vergleich

Im Vergleich zu anderen Fischarten wie Makrele oder Thunfisch zeichnet sich die Buttermakrele durch ihren buttrigen Geschmack und das grätenarme Fleisch aus. Allerdings sollte der höhere Fettgehalt und das potenzielle Risiko von Verdauungsbeschwerden berücksichtigt werden. Thunfisch und Makrele bieten eine weniger risikoreiche Alternative, jedoch mit einem anderen Geschmacksprofil.

Fazit: Verantwortungsvoller Genuss

Die Buttermakrele ist ein faszinierender Fisch mit einem einzigartigen Geschmack. Mit dem Wissen über die potenziellen Risiken und der richtigen Zubereitung können Sie diesen kulinarischen Genuss ohne Reue erleben. Achten Sie auf Nachhaltigkeit und tragen Sie so zum Schutz unserer Ozeane bei.

Hinweis: Dieser Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Bedenken wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder Ernährungsberater.