Gemüse & Beilagen

By raumzeit

Tafelspitz mit Meerrettich: Omas Geheimrezept für butterzarten Genuss & pikante Soße

Willkommen zu einem kulinarischen Streifzug durch die österreichische Küche! Dieser Artikel entführt Sie in die Welt des Tafelspitz mit Meerrettich – ein Gericht, das Tradition und Genuss vereint. Von Omas Geheimnissen für butterzartes Fleisch bis hin zu modernen Variationen und Tipps für die perfekte Meerrettichsoße – hier finden Sie alles, was Sie für ein unvergessliches Tafelspitz-Erlebnis benötigen.

Das Geheimnis des perfekten Tafelspitz

Schon der Duft, der beim Kochen von Omas Meerrettich Tafelspitz durchs Haus zieht, weckt wahrscheinlich wohlige Kindheitserinnerungen. Zartes Rindfleisch, das stundenlang in aromatischer Brühe köchelt… einfach unwiderstehlich! Doch wie gelingt dieses klassische Gericht mit der gleichen Perfektion wie bei Oma? Das Geheimnis liegt vermutlich in der Auswahl des richtigen Fleischstücks und einigen einfachen, aber effektiven Tricks.

Die Wahl des Fleisches: Der Grundstein für den Erfolg

Beginnen wir mit dem Wichtigsten: dem Rindfleisch. Für einen authentischen Meerrettich Tafelspitz eignet sich am besten Rindfleisch vom Tafelspitz, einem Stück aus der Rinderhüfte. Fragen Sie Ihren Metzger nach einem schönen Stück mit guter Marmorierung – das garantiert Zartheit. Omas Tipp: Ein Stück Markknochen in der Brühe sorgt für ein besonders intensives Aroma. Mehr Informationen über Mehlersatz finden Sie hier.

Die Symphonie der Aromen: Die perfekte Brühe

Die Brühe ist das Orchester, das den Tafelspitz zum Star macht. Wurzelgemüse wie Karotten, Zwiebeln und Sellerie bilden die harmonische Basis. Dazu kommen die klassischen Gewürze: Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Wacholderbeeren und natürlich eine Prise Salz. Wichtig: Die Brühe sollte sanft simmern, nicht sprudelnd kochen! Geduld ist hier das Zauberwort – das Rindfleisch sollte zwei bis drei Stunden, oder bis es gabelzart ist, in der Brühe baden. Manche Köche schlagen sogar noch längere Garzeiten vor, um maximale Zartheit zu erreichen. Dies hängt jedoch von der Größe und dem Schnitt des Fleisches ab.

Das i-Tüpfelchen: Die Meerrettichsoße

Was wäre Meerrettich Tafelspitz ohne seine unverkennbare Soße? Eine cremige, pikante Meerrettichsoße ist die Krönung dieses kulinarischen Meisterwerks. Die Basis ist meist eine helle Soße, oft eine Béchamel, verfeinert mit der Schärfe von frischem oder Sahnemeerrettich. Wie viel Meerrettich? Ganz nach Ihrem Geschmack! Experimentieren Sie mit Apfel, Sahne oder Crème fraîche, um Ihre persönliche Note zu kreieren. Ein Spritzer Zitronensaft rundet das Geschmackserlebnis ab. Traditionell wird auch Semmelkren (Meerrettich mit Semmelbröseln) gereicht. Manche Familien haben sogar ihre eigene geheime Zutat für die Meerrettichsoße – vielleicht ein Schuss Essig oder eine Prise Zucker.

Die perfekten Begleiter: Beilagen

Zu einem guten Meerrettich Tafelspitz gehören natürlich die passenden Beilagen. Omas Klassiker: Salzkartoffeln, Petersilienkartoffeln und Rahmspinat. Wer es moderner mag, kann Röstgemüse oder Kartoffelgratin servieren. Ein leichter Salat mit Vinaigrette bietet einen erfrischenden Kontrast zu den kräftigen Aromen des Tafelspitz.

Variationen für jeden Geschmack

Meerrettich Tafelspitz bietet wunderbare Variationsmöglichkeiten. Wie wäre es mit Kalbstafelspitz oder einer Variante mit Schweinefilet? Auch Vegetarier können dieses Gericht genießen: Sellerie oder Kohlrabi sind hervorragende fleischlose Alternativen. Eine Pilzbrühe verleiht der vegetarischen Version eine zusätzliche Umami-Note.

Vom Einkauf bis zum Genuss: Eine Übersicht

Schritt Beschreibung
Einkauf Rindfleisch (Tafelspitz), Wurzelgemüse, Gewürze, Meerrettich (frisch oder Sahnemeerrettich), Zutaten für die gewünschten Beilagen. Für ein intensiveres Aroma können Sie auch einen Markknochen verwenden.
Vorbereitung Rindfleisch waschen, Gemüse schälen und schneiden. Das Fleisch kann mit Küchengarn gebunden werden, damit es beim Kochen seine Form behält.
Brühe kochen Wasser mit Wurzelgemüse und Gewürzen aufkochen, Rindfleisch hinzufügen und ca. 2-3 Stunden sanft köcheln lassen. Entstehenden Schaum abschöpfen. Gabelprobe: Das Fleisch sollte sich leicht einstechen lassen.
Soße zubereiten Gewünschte Soßenbasis zubereiten (Béchamel ist traditionell). Meerrettich, Sahne/Crème fraîche und weitere Geschmackszutaten unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Beilagen zubereiten Kartoffeln kochen, Spinat dämpfen oder Gemüse rösten. Die Beilagen sollten gut gewürzt sein.
Servieren Tafelspitz in dünne Scheiben gegen die Faser schneiden. Mit Meerrettichsoße und Beilagen anrichten. Mit frischer Petersilie garnieren.

Und jetzt? Ran an die Töpfe und Omas Meerrettich Tafelspitz nachkochen! Sie werden begeistert sein!

Was ist Tafelspitz auf Englisch?

Wie wir bereits festgestellt haben, ist Tafelspitz ein kulinarischer Höhepunkt der österreichischen Küche. Doch was genau ist Tafelspitz eigentlich auf Englisch? Die genaueste Übersetzung ist “cap of rump”. Dabei handelt es sich um ein besonders geschätztes Stück aus der Rinderhüfte, genauer gesagt der obere Teil des Rinderhinterviertels. Es ist bekannt für seinen reichen Geschmack und seine zarte Textur, vorausgesetzt, es wird richtig zubereitet. Nicht zu verwechseln mit Tri-Tip oder Bottom Sirloin, die zwar manchmal außerhalb Österreichs als “Tafelspitz” verkauft werden, aber ganz andere Fleischstücke sind. Ein echter “cap of rump” hat eine schöne Fettschicht, die entscheidend für seinen saftigen Geschmack ist.

Tafelspitz ist nicht einfach nur gekochtes Rindfleisch; es ist ein Erlebnis, eine Wiener Tradition, die eng mit der österreichischen Geschichte verknüpft ist. Dieses Gericht war sogar ein Lieblingsessen von Kaiser Franz Joseph I. – ein Gericht für einen Kaiser, jetzt auf Ihrem Tisch! Das deutet wohl auf seine Qualität und seinen Reiz hin. Es ist nicht nur eine Mahlzeit, sondern ein Stück Geschichte.

Die Zubereitung erfordert Geduld. Der Tafelspitz wird sanft, nicht aggressiv, in einer aromatischen Brühe geköchelt. Diese Brühe, oft angereichert mit Wurzelgemüse wie Karotten, Pastinaken und Sellerie, sowie aromatischen Gewürzen und Kräutern, ist flüssiges Gold. Manche Köche fügen sogar einen Markknochen hinzu, der dem Ganzen eine unglaubliche Geschmackstiefe verleiht. Durch dieses langsame Garen wird das Fleisch unglaublich zart und zergeht fast auf der Zunge, während die Brühe mit seinem reichen Aroma durchtränkt wird.