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By raumzeit

Omas Geheimrezept: Leckere Kartoffelknödel aus gekochten Kartoffeln – einfach & gelingsicher

Lust auf luftig-leichte Kartoffelknödel wie von Oma? Mit dieser Anleitung gelingt Ihnen das Rezept für Kartoffelknödel aus gekochten Kartoffeln garantiert – ganz ohne Kleben und Küchenfrust. Egal ob Küchenprofi oder Anfänger: Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie die perfekten Knödel ganz einfach gelingen. Ran an die Kartoffeln!

Die perfekte Knödel-Kartoffel

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Kartoffelsorte. Mehligkochende Kartoffeln, wie beispielsweise Linda oder Bintje, saugen Wasser auf wie ein Schwamm und bilden so die ideale Grundlage für einen geschmeidigen Teig. Meiden Sie festkochende Kartoffeln, wie Frühkartoffeln, da diese wahrscheinlich zu dichten, schweren Knödeln führen. Es wird vermutet, dass auch das Alter der Kartoffel eine Rolle spielt. Ältere Kartoffeln sind tendenziell trockener und daher möglicherweise besser für die Knödelherstellung geeignet. Hierzu gibt es allerdings noch laufende Forschung.

Zutaten für himmlische Kartoffelknödel

Neben den richtigen Kartoffeln benötigen Sie nur wenige Zutaten: Mehl (oder Kartoffelstärke für besonders fluffige Knödel), Eier, Salz und eine Prise Muskatnuss. Für eine herzhaftere Variante oder eine knusprige Panade können Sie auch Semmelbrösel verwenden. Die genauen Mengenangaben finden Sie im Kartoffelknödel aus gekochten Kartoffeln Rezept bzw. in der schnelleren Variante Kartoffelknödel gekochte Kartoffeln.

Schritt-für-Schritt Anleitung

Kartoffeln vorbereiten

  1. Kochen Sie die Kartoffeln weich, pellen Sie sie noch warm und pressen Sie sie anschließend durch eine Kartoffelpresse. Ein Kartoffelstampfer funktioniert zwar auch, aber die Kartoffelpresse liefert ein deutlich luftigeres Ergebnis.

Teig zubereiten

  1. Vermengen Sie die gepressten Kartoffeln mit Mehl (oder Kartoffelstärke), Eiern, Salz und Muskatnuss. Vorsicht: Nicht zu stark kneten! Übermäßiges Kneten entwickelt das Gluten im Mehl, was zu zähen Knödeln führt.

Knödel formen

  1. Rollen Sie den Teig zu langen, daumendicken Rollen. Schneiden Sie die Rollen anschließend in gleichmäßige Stücke.

Knödel kochen

  1. Geben Sie die Knödel vorsichtig in kochendes Salzwasser. Anfangs sinken sie zu Boden, sobald sie aber an die Oberfläche schwimmen, sind sie gar! Die Kochzeit kann je nach Größe der Knödel variieren, beobachten Sie diese also gut.

Kreative Knödel-Variationen

Für Abwechslung sorgen Füllungen wie Speck, Zwiebeln, Pilze oder Käse. Semmelbrösel im Teig verleihen den Knödeln mehr Biss. Es wird in der Kochszene sogar diskutiert, ob die Zutaten besser untergemischt oder geschichtet werden sollten.

Tipps & Tricks für perfekte Knödel

Problem Mögliche Ursache Lösung
Klebriger Teig Zu viel Flüssigkeit Nach und nach mehr Mehl hinzufügen.
Trockener, bröseliger Teig Zu viel Mehl Etwas Kartoffelwasser oder Milch unterkneten.
Zerfallende Knödel Zu viel Feuchtigkeit Mehr Mehl oder Semmelbrösel hinzufügen.
Harte Knödel Zu lange gekocht Wasser nur simmern lassen, nicht sprudelnd kochen.

Beilagen-Empfehlungen

Klassische Beilagen sind Sauerkraut und Braten. Aber auch Pilzsoße oder Gulasch passen hervorragend. Regionale Unterschiede spielen bei der Wahl der Beilage eine Rolle: Manche bevorzugen leichtere Soßen, andere deftige.

Knödel einfrieren & wieder aufwärmen

Zu viele Knödel? Kein Problem! Sie lassen sich hervorragend einfrieren. Frieren Sie die Knödel einzeln auf einem Tablett vor und geben Sie sie anschließend in einen Gefrierbeutel, damit sie nicht zusammenkleben. Zum Aufwärmen können Sie sie in siedendem Salzwasser erwärmen oder in der Pfanne anbraten.

Knödel-Reise durch die Regionen

Wussten Sie, dass es unzählige regionale Varianten von Kartoffelknödeln gibt? Von Thüringer Klößen bis zu Bayerischen Knödeln hat jede Region ihre eigene Interpretation. Die Geschichte und kulturelle Bedeutung dieser Spezialitäten sind Gegenstand kulinarischer Forschung.

Vegane & glutenfreie Knödel

Auch ohne tierische Produkte gelingen köstliche Kartoffelknödel. Ersetzen Sie die Eier einfach durch Kartoffelstärke, Sojamehl oder – etwas experimenteller – durch Bananenmus oder Apfelmus. Für glutenfreie Knödel verwenden Sie glutenfreies Mehl oder Stärke.

Wie lange darf man gekochte Kartoffeln verwenden?

Gekochte Kartoffeln übrig? Wie lange sind sie noch haltbar? Das hängt stark von der Lagerung ab. Im Kühlschrank, bei 2-4°C und in einem luftdichten Behälter, halten sich gekochte Kartoffeln etwa 3-4 Tage. Experten wie Sternekoch Alexander Herrmann empfehlen sogar, gekochte Kartoffeln maximal 2 Tage im Kühlschrank aufzubewahren und vor der Lagerung trocken zu tupfen. Achten Sie auf Anzeichen von Verderb: saurer Geruch, Schimmel, Verfärbungen oder eine schleimige Konsistenz.

Verwenden Sie übrig gebliebene Kartoffeln für Kartoffelsalat, Kartoffelknödel, Bratkartoffeln oder Suppen und Eintöpfe.

Was tun, damit Kartoffelklöße nicht zerfallen?

Das A und O für unzerfallene Kartoffelklöße sind mehligkochende Kartoffeln wie Linda oder Bintje. Vermeiden Sie festkochende Sorten. Ein Löffel Kartoffelstärke im Teig sorgt für zusätzliche Stabilität. Kneten Sie den Teig vorsichtig und garen Sie die Klöße in simmerndem, nicht kochendem Wasser.

Sollten die Klöße doch zerfallen, lassen sich daraus noch leckere Bratkartoffeln oder Kartoffelpuffer zubereiten.

Was ist der Unterschied zwischen Kartoffelknödel und Kartoffelklöße?

“Kartoffelknödel” und “Kartoffelklöße” bezeichnen dieselbe Speise. Der Unterschied liegt in der regionalen Sprachgewohnheit. Im Norden Deutschlands sagt man “Kloß”, im Süden “Knödel”. Unterschiede gibt es jedoch bei der Zubereitung: Manche verwenden gekochte, andere rohe oder eine Mischung aus beiden Kartoffelsorten.