Mutabbal, auch bekannt als M’tabbal (متبل), ist ein traditioneller Dip aus der Levante-Küche. Seine Hauptzutat ist geröstete Aubergine, die ihm einen rauchigen Geschmack verleiht. Die cremige Konsistenz und der nussige Geschmack entstehen durch die Zugabe von Tahini (Sesampaste). Mutabbal ist fester Bestandteil von Mezze-Platten, passt aber auch hervorragend zu gegrilltem Fleisch, Gemüse oder einfach als Brotaufstrich. Entdecke die geschmackvolle Matbucha, eine würzige und erfrischende Beilage, und lass dich von den köstlichen Muhammara-Rezepten inspirieren, einer cremigen Mischung aus gerösteten Paprika und Walnüssen.
Was ist Mutabbal?
Mutabbal ist mehr als nur ein Dip – er ist ein kulinarisches Erlebnis. Die geröstete Aubergine verleiht ihm eine rauchige Tiefe, während Tahini, Knoblauch, Zitronensaft und Olivenöl ein harmonisches Zusammenspiel von Aromen kreieren. Nuancen von Süße, Säure und nussiger Reichhaltigkeit machen ihn unwiderstehlich. Wahrscheinlich wirst du schon nach dem ersten Bissen begeistert sein.
Die Zutaten für perfektes Mutabbal
Die Zubereitung von Mutabbal ist überraschend einfach. Mit den folgenden Zutaten gelingt der Dip garantiert:
- 2 mittelgroße, feste Auberginen
- ½ Tasse Tahini
- 2 gehackte Knoblauchzehen
- 2 EL Zitronensaft
- ¼ Tasse Olivenöl
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Schritt-für-Schritt Anleitung
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Vorbereitung: Heize den Backofen auf 200°C vor. Halbiere die Auberginen längs und lege sie mit der Schnittfläche nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
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Rösten: Röste die Auberginen für 45-60 Minuten, bis die Haut braun und faltig ist und das Fruchtfleisch weich. Für einen intensiveren Rauchgeschmack kannst du die Auberginen auch direkt über einer Flamme grillen.
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Abkühlen: Lass die Auberginen etwas abkühlen.
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Pürieren: Schabe das Fruchtfleisch aus den Auberginen und gib es zusammen mit Tahini, Knoblauch, Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer in einen Mixer oder Food Processor.
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Mixen: Püriere die Mischung, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Ob cremig-smooth oder stückig – ganz nach deinem Geschmack!
Serviervorschläge und Tipps
Mutabbal ist vielseitig und kann auf verschiedene Arten genossen werden:
- Klassisch: Mit warmem Pita-Brot.
- Gemüse: Als Dip für Karotten, Sellerie, Gurken und Paprika.
- Grill: Zu gegrilltem Fleisch.
- Orientalisch: Zu Falafel.
- Modern: Als Brotaufstrich.
Tipps für den perfekten Mutabbal:
- Rauchig: Grillen über offener Flamme intensiviert den Rauchgeschmack.
- Süß-sauer: Granatapfelmelasse oder -kerne verleihen eine süß-säuerliche Note.
- Frisch: Gehackte Minze oder Petersilie sorgen für zusätzliche Frische.
Mutabbal vs. Baba Ghanoush: Was ist der Unterschied?
Häufig werden Mutabbal und Baba Ghanoush verwechselt. Obwohl beide Dips auf Auberginen basieren, gibt es Unterschiede:
- Zubereitung der Aubergine: Bei Mutabbal wird die Aubergine geröstet oder gekocht, bei Baba Ghanoush meist geräuchert oder über offener Flamme gegrillt.
- Tahini: Mutabbal enthält immer Tahini, bei Baba Ghanoush ist es optional. Manche Experten, wie Omayah Cooks, sind der Meinung, dass Baba Ghanoush kein Tahini enthält. Diese unterschiedlichen Ansichten verdeutlichen die regionalen Variationen der Rezepte.
- Geschmack: Mutabbal ist cremig-nussig, Baba Ghanoush rauchig-intensiv, manchmal mit süßlichen Noten.
- Textur: Mutabbal ist meist cremiger, Baba Ghanoush kann stückiger sein.
Es gibt jedoch regionale und familiäre Unterschiede, sodass die Grenzen zwischen den beiden Dips manchmal verschwimmen.
Was steckt im Mutabbal?
Die Hauptzutat des Mutabbal ist die Aubergine. Das Rösten oder Grillen verleiht ihr den charakteristischen rauchigen Geschmack. Tahini sorgt für Cremigkeit und einen nussigen Geschmack, Knoblauch und Zitrone für Würze und Frische. Olivenöl rundet das Geschmackserlebnis ab. Manche Rezepte enthalten zusätzlich Joghurt für eine extra cremige Konsistenz.
Die Bedeutung von Mutabbal
“Mutabbal” (متبل) bedeutet im Arabischen so viel wie “gewürzt” oder “mariniert”. Der Name deutet auf die vielfältigen Aromen hin, die diesen Dip ausmachen. Die Levante-Küche ist bekannt für ihre Vielfalt an Gewürzen, und Mutabbal ist ein perfektes Beispiel dafür.
Regionale Variationen existieren, so wird beispielsweise in Syrien gerne Joghurt hinzugefügt, während im Libanon oft Granatapfelkerne und Walnüsse als Garnitur verwendet werden. Die Zubereitung und die genauen Zutaten können je nach Region und Familientradition variieren, doch die Basis bleibt stets die geröstete Aubergine. Mutabbal ist ein gesunder und leckerer Dip, der die Aromen des Orients auf den Tisch bringt.